Dieser Artikel auf Russisch: Откуда берется война? -
Dieser Artikel auf Dänisch: Hvorfor er der Krig i Verden?

Martin Auer

Wie kommt der Krieg in die Welt?

Konflikt, Kooperation und Konkurrenz 
unter dem Gesichtspunkt der Selbstorganisation von Systemen

Diesen Artikel habe ich auf ein Rundschreiben der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen hin für ein von dieser Stiftung geplantes Buchprojekt geschrieben.

Der Artikel versucht, die Entwicklung menschlicher Gesellschaften als Spezialfall der Selbstorganisation komplexer Systeme zu betrachten. Die Grundthese ist, dass in der Epoche der Zivilisation, also den letzten 10.000 Jahren seit dem Übergang zur Landwirtschaft, die Produktion von Überschuss das entscheidende Moment im Wettbewerb der Kulturen war. Nicht die Kultur setzte sich durch, die den Menschen die beste Lebensqualität bot, sondern diejenige, die es am besten verstand, Überschüsse zu produzieren, die in die Erhöhung der Arbeitsproduktivität zwecks weiterer Steigerung der Überschüsse investiert werden konnten. Diese positive Rückkopplung hat einerseits zu den atemberaubenden Veränderungen in der Biosphäre des Planeten geführt, die wir heute sehen können, birgt aber die Gefahr der Selbstauslöschung in sich. 
Der Artikel stellt die These auf, dass die Epoche der Zivilisation - als Epoche der exponentiellen Steigerung der Arbeitsproduktivität bzw. des Energiedurchsatzes - zu einem Abschluss gebracht werden muss, dass die Menschheit als Kollektiv von Individuen die Herrschaft über den spontanen Entwicklungsprozess der Gesellschaft gewinnen muss. 
Der Autor ist der Meinung, dass eine radikal sozial und ökologisch orientierte gelenkte Marktwirtschaft eine nicht-expansive Gesellschaftsstruktur ermöglichen würde und so die Gefahr der Selbstzerstörung der Menschheit durch Krieg und Raubbau an Ressourcen minimieren würde.

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